Beflaggungsplan der Stadt Neuenrade
Beflaggungsplan der Stadt Neuenrade
Wann und wie öffentliche Gebäude in Deutschland zu beflaggen sind, ist im "Erlass des Bundes über die Beflaggung öffentlicher Gebäude" vom 27. April 1993 geregelt.
Die Beflaggung der Rathäuser richtet sich nach der Beflaggungsverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen.
An Beflaggungstagen werden die drei üblichen, also die Bundes-, die Landes- und die städtische Flagge gehisst, am Europatag auch die Europaflagge.
Die Beflaggung hat von links nach rechts in folgender Reihenfolge zu erfolgen:
- Europaflagge (sofern sie gesetzt wird)
- Bundesflagge,
- Landesflagge bzw. Landesdienstflagge,
- Flaggen der Gemeinden bzw. Gemeindeverbände.
Beginn der Beflaggung ist um 07.00 Uhr und sie endet im Regelfall mit Eintritt der Dunkelheit.
Regelmäßig wird an folgenden Tagen beflaggt:
27. Januar: -Halbmast - | Am 27. Januar 1945 wurden die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz von russischen Soldaten befreit. Da Auschwitz wie kein anderes Konzentrationslager als Symbol für den millionenfachen Mord des NS-Regimes vor allem an Juden, aber auch an anderen Volksgruppen, steht, wurde dieser Tag der Befreiung als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ausgewählt. Er wird seit 1996 begangen. |
01. Mai: | Der 1. Mai ist ein sozialer Feiertag. Er wurde seit 1918 in zahlreichen Ländern dazu erklärt, nachdem vorher Arbeitsruhe in vielen Bereichen als Streik galt. Die offizielle Bezeichnung nach dem nordrhein-westfälischen Feiertagsgesetz lautet: "Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde". |
09. Mai: | Am 5. Mai 1949 unterzeichneten die 10 Gründungsmitglieder des Europarates (Belgien, Dänemark, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Schweden, Großbritannien) die Satzung des Gremiums, zur Gründung des Europarates. |
23. Mai: | Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz als gültige Verfassung für die Bundesrepublik Deutschland verkündet. Es war vorher vom Parlamentarischen Rat beschlossen und danach durch die Volksvertretungen der Länder angenommen worden. |
17. Juni: | Der Anlass zu dem Arbeiteraufstand in vielen großen Städten der damaligen DDR war die allgemeine Verschlechterung der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lage, die durch eine im Mai 1953 verfügte Arbeitsnormenerhöhung noch verschärft wurde.Nach Schätzungen beteiligten sich daran zwischen 400.000 und 1,5 Million Menschen. Die Demonstrationen wurden im Laufe des Tages durch den Einsatz mehrerer Hundert sowjetischer Panzer gewaltsam beendet. Dabei kamen nach unterschiedlichen Angaben zwischen 50 und 125 Menschen ums Leben.Tausende Protestler kamen vorübergehend in Haft, über 1500 wurden vor Gericht gestellt, 2 Personen wurden zum Tode verurteilt. Die kommunistische, diktatorische Führung der DDR sprach danach von einem durch westliche Geheimdienste inszenierten "faschistischen Putsch", ostdeutsche Oppositionspolitiker hingegen bewerteten die Aufstände als zum Ausdruck gebrachten Willen der ostdeutschen Bevölkerung nach Freiheit bzw. deutscher Einheit. |
20. Juni: | Der 20. Juni ist seit dem Jahr 2015 ein Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung und findet zeitgleich mit dem Weltflüchtlingstag statt. An dem Tag wird der „weltweiten Opfer von Flucht und Vertreibung und insbesondere der deutschen Vertriebenen gedacht“. |
20. Juli: | Am 20. Juli 1944 scheiterte das Bombenattentat von Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler im ostpreußischen "Führerhauptquartier". Die Ereignisse vom 20. Juli 1944 sind die größte Erhebung in der deutschen Widerstandsbewegung gegen das Nationalsozialistische Regime. Da das Attentat aber durch mehrere unglückliche Zufälle fehlschlug und Hitler dabei nur leicht verletzt wurde, zudem die Vorbereitungen für den geplanten Staatsstreich von der Widerstandsbewegung nur ungenügend getroffen wurden, gewannen die Anhänger des Nazi-Regimes noch am selben Tag wieder die Oberhand. Stauffenberg und viele andere Mitglieder der Widerstandsbewegung wurden danach standrechtlich hingerichtet. |
23. August: | Am 23. August 1946 wurde Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Feier zum 60. Landesgeburtstag im Jahr 2006 hat nach Ansicht der Landesregierung die besondere Verbundenheit der Menschen zu ihrem Land in beeindruckender Weise gezeigt. Das Hissen der Flagge am Landesgeburtstag stärke die Identifikation der Menschen mit Nordrhein-Westfalen. Daher beschloss das Landeskabinett in Düsseldorf, die Landesflagge immer zum Gründungstag des Landes Nordrhein-Westfalen am 23. August an den Dienststellen des Landes, der Städte, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie an den Dienststellen der übrigen Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, zu hissen. |
3. Oktober: | Seit 1990 wird am 3. Oktober zur Erinnerung an den offiziellen Beitritt der DDR zur Bundesrepublik mit den fünf Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen der Tag der Deutschen Einheit, der Wiedervereinigung Deutschlands, begangen. Der 3. Oktober 1990 ist als "Tag der Deutschen Einheit" in Artikel 2 Absatz 2 des Einigungsvertrages geregelt worden. Bis 1990 wurde der Tag der Deutschen Einheit am 17. Juni begangen. |
2. Sonntag vor dem 1. Advent: Volkstrauertag: -Halbmast - | Dieser Tag ist ein nationaler Trauertag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und die Toten beider Weltkriege. Er wird immer Mitte November, am zweiten Sonntag vor dem ersten Advent, begangen. |
Wahlen: zu Tagen allgemeiner Wahlen (Wahl des Europäischen Parlaments, Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen)
Weitere Beflaggungsanlässe und -tage werden im Einzelfall vom Innenministerium bestimmt und bekanntgegeben
Zusätzliche Beflaggung der Stadt Neuenrade
- Bei offiziellen Besuchen aus den Partnerstädten Dinxperlo und Klingenthal
Nachdem 1978 mit der niederländischen Grenzstadt Dinxperlo eine Städtefreundschaft besiegelt wurde, konnte am 05. April 1984 aus dieser eine Partnerschaft entstehen, die von den kommunalen Vertretern feierlich und urkundlich begründet wurde.
Im Rahmen einer Gebietsänderung in den Niederlanden ist Dinxperlo seit dem 01. Januar 2005 ein Ortsteil der Gemeinde Aalten geworden. Durch Beschlüsse des Gemeinderates in Aalten und des Rates der Stadt Neuenrade wurde die Partnerschaft zwischen Aalten und Neuenrade erneuert und bekräftigt, wonach die damals mehr als 21-jährigen bestehenden Kontakte sowohl auf der Verwaltungsebene als auch auf geschäftlichem, kulturellem und sportlichem Gebiet weiter gepflegt und ausgebaut werden sollen.
1990 wurde auf der Grundlage gegenseitiger sich vertiefender freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Städten Klingenthal (Sachsen, im Vogtland gelegen, direkt an der Grenze zu Tschechien) und Neuenrade eine Städtepartnerschaft gegründet, die im Laufe der Zeit mit Leben erfüllt wurde.
- Gertrüdchen
Die Stadt Neuenrade erhielt am 25. Juli 1355 von Graf Engelbert III. von der Mark die Stadtrechte, in denen dieser den Neuenrader Bürgen u.a. die Durchführung des Gertrudismarktes im März gewährte.
Namenspatronin ist die Heilige Gertrud von Nivelles, Tochter Pippins von Landen dem Alteren und seiner Gemahlin Itta. Die Heilige Gertrud gilt als Patronin der Bauern, Reisenden und Händlern, welche durch Trank der "Gertrudenminne" um ihren Schutz baten.
Die Heilige Gertrud verstarb am 17. März 659 im Alter von 33 Jahren.
In Gedenken an die Heilige Gertrud feiern die Neuenrader ihr "Gertrüdchen" immer um den l7. März eines jeden Jahres.
Dies geschieht im Herzen von Neuenrade, mit Kirmes und Krammarkt sowie Musik und Tanz in allen Gaststätten. Der Gertrudenmarkt zieht nach wie vor viele Gäste von nah und fern an. Neuenrader, die fortgezogen sind, kehren zum Feiern und "Pröhleken halten" zurück.
- Schützenfest